Zierfisch Vergesellschaftung
Verschiedene Aquarium Fische zusammen in einem Aquarium zu halten funktioniert sehr gut, wenn du bestimmte Dinge beachtest.
Die Vergesellschaftung von verschiedenen Zierfisch-Arten im Gesellschafts-Aquarium ist oft eine große Herausforderung. Um damit Erfolg zu haben - alle Aquariumfische sind gesund und vertragen sich - bedarf es einiges an Wissen über die Wasserwerte im Aquarium und die Bedürfnisse und das Verhalten der Zierfische.
Wasserwerte, Temperatur
Jede Zierfisch-Art hat gewisse Idealwerte und einen Toleranzbereich, in dem sie sich wohl fühlt. Weichen die Wasserwerte zu sehr ab, kümmern die Fische im Aquarium und gehen im schlimmsten Fall ein.
Vor dem Einsetzen von Zierfischen ins Aquarium, muss man die eigenen Wasserwerte ermitteln und sich erkundigen, ob die Werte für die gewünschten Zierfische passen.
Einrichtung, Aquarium Dekoration
Die Einrichtung eines Gesellschafts-Aquariums sollte für alle gehaltenen Zierfisch-Arten etwas bieten. Vor allem Rückzugsmöglichkeiten sind wichtig, um den Stress zu vermindern. Dazu können optische Trennungen mit Pflanzen, Steinen und Wurzeln dienen, aber auch Höhlen werden von vielen Zierfischen gerne angenommen. Mehr dazu im Artikel Gesellschafts-Aquarium.
Schwimmzone im Becken
Die meisten Zierfische haben einen bestimmten Bereich im Aquarium, in dem sie sich besonders häufig aufhalten und bewegen.
Bei der Vergesellschaftung mehrerer Arten sollten nicht zuviele Fisch-Arten zusammen gehalten werden, die den selben Bereich im Aquarium bewohnen. Das wäre zum einen nicht sehr attraktiv, wenn sich beispielsweise alle Fische an der Wasseroberfläche tümmeln und unten ist alles leer. Zum anderen kann es so sehr schnell zu Konflikten kommen, wenn zuviele Zierfische im selben Bereich aufeinander treffen.
Größenunterschied
Bei rein pflanzenfressenden Zierfischen spielt der Größenunterschied zu den Mitbewohnern kaum eine Rolle. Bei allen anderen aber kann es schnell passieren, dass sehr kleine Aquarium-Mitbewohner als Futter angesehen werden und gefressen werden. Der Größenunterschied sollte daher nicht zu groß ausfallen.
Verhalten
Das natürliche Verhalten der Zierfische hat eine besondere Faszination für uns Aquarianer. Trotz gleicher Ansprüche an die Wasserchemie kann es passieren, dass Zierfische nicht vergesellschaftet werden können, weil ihr Verhalten nicht zusammen passt.
Flossenknabberer
Zierfisch-Arten mit sehr großen Flossen (zB Skalare, Kampffische, Fadenfische) können nicht mit Arten gehalten werden, die gerne an Flossen knabbern.
Revierbildende Fische
Zierfische, welche Reviere bilden und diese auch sehr stürmisch gegen nichtsahnende Eindringlinge verteidigen, sind etwas schwieriger zu vergesellschaften und benötigen vor allem viel Platz.
Tipp: Weniger verschiedene Aquarium Fische, dafür mehr einer Art - das wirkt besser!
In einem 100 Liter Becken kannst du je nach Größe etwa 20 Fische halten. Das können 5 Arten mit jeweils 4 Individuen sein oder 2 Arten mit je 10 Fischen. Gerade bei kleineren Schwarmfischen sieht es einfach toll aus, wenn richtig viele, gleiche Fische im Aquarium herumschwimmen.
Mehr Aquarium Fische findest du in unserer Zierfisch-Liste:
Die Zierfisch-Liste
Aquarium Größe
Nicht zuletzt spielt bei der Vergesellschaftung auch die Größe des Beckens eine Rolle. In einem 54 Liter Becken wird es schwierig, mehr als 2 Arten zu vergesellschaften, weil schlicht der Platz dafür fehlt. Manche Zierfische sind Schwarmfische, was eine Mindestanzahl von 10 Individuen erfordert. Andere Arten leben gerne in Gruppen von 3-5 Fischen.
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